SlowWood

Mit Pflanzen färben ist ein altes Handwerk, das bis in die Urzeit zurückreicht. Im 19. Jahrhundert verdrängten die neu entdeckten chemischen Farbstoffe die natürlichen Farben und die Pflanzenfärberei verlor ihre wirtschaftliche Bedeutung. Heute erhält die pflanzliche Färberei wieder mehr an Bedeutung. Besorgt über die Auswirkungen der chemischen Farbstoffe auf  Umwelt und Mensch, wird wieder vermehrt nach Alternativen gesucht.
Zum Färben eignen sich Pflanzen, die bestimmte Inhaltsstoffe aufweisen. Grundsätzlich enthalten alle Pflanzen Farbstoffe, aber nicht jeder eignet sich zum Färben von Textilien. Insgesamt haben sich im Laufe der Zeit etwa 150 Pflanzenarten etabliert, die genutzt werden können. Bäume gehören ebenfalls zu diesen Pflanzen, sie wurden aber nie als eigentliche Färberpflanzen kultiviert. Man nutzte ihre Rinden nach einem Baumwurf oder Holzschlag. Für das Projekt Slowwood entstanden gefärbte Stoffe aus den Rinden des Waldkirschbaums aus Grüningen.